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Presse



Zeitungsartikel | Pressetexte | Kundenrezensionen



„In allen Dingen steckt auch etwas Positives“ / April 2021



Collagen von Frank Melech und textile Objekte von Birgit Boden waren in einer Ausstellung in Kloster Veßra präsentiert. Gesehen haben sie nur die Museumsmitarbeiter.


Von Cornell Hoppe


Kloster Veßra – Frank Melech und Birgit Boden lachen freundlich, als sie aus ihrem Auto aussteigen. Sie sind am Montag nach Kloster Veßra gekommen, um ihre gemeinschaftliche Ausstellung wieder abzubauen. Eigentlich kein so schöner Termin. Denn ihre Ausstellung konnte – bis auf Museumsmitarbeiter und Journalisten – niemand anschauen. Das Museum war seit November durchgehend geschlossen. Für Frank Melech und Birgit Boden trotzdem kein Grund, Trübsal zu blasen. Viel zu schön scheint die Sonne, und die Mitarbeiter des Museums empfangen die beiden mit Kaffee und Kuchen im Freien. Im November ist die Ausstellung fix und fertig aufgebaut worden, stets mit der Hoffnung verbunden, dass irgendwann doch wieder geöffnet werden darf. Melech und Boden gehen aber auch ganz grundsätzlich mit einer optimistischen Haltung an alles. „Es ist nichts umsonst“, sagt Frank Melech. „In allen Dingen steckt auch immer etwas Positives. Vielleicht zeigt es sich nur später.“ Trotz all der Widrigkeiten, die die Pandemie mit sich bringt, bewahren sich beide ihren Humor. Es wird viel gelacht, während eines letzten Gangs durch die Schau. Das Museum hat sich redlich bemüht. Hat Teile der Ausstellung




Birgit Boden und Frank Melech machen noch einmal die Runde durch die Ausstellung, die niemand sehen konnte. Foto: Steffen Ittig


und einzelne Bilder in den Fokus gerückt und auf den Social-Media- Kanälen die Reichweite genutzt, um die Ausstellung wenigstens digital zu zeigen. Das kann aber freilich nicht die Atmosphäre ersetzen, die die Bilder in einem extra dafür hergerichteten Raum entfalten. Auch ermöglicht es nicht, ein Bild mal von weiter weg oder von ganz nah und aus unterschiedlichen Winkeln zu betrachten. Die Pandemie beschäftige Melech künstlerisch so gut wie nicht, sagt er. Zu viel Mainstream derzeit. Trotzdem hängen zwei Porträts in der Ausstellung mit venezianischen Pestmasken. Ein Kommentar zur Situation? „Ein bisschen schon“, sagt Melech. „Die Faszination für diese Masken ist aber schon älter als die Pandemie.“ Ihn interessiert vielmehr die Faszination, die ein Porträt ausstrahlt, ohne Augen zu zeigen. Man hat nämlich trotzdem das Gefühl, zurück angeschaut zu werden. Frank Melech erstellt Collagen aus Fotografien und digitaler Malerei. Porträts, mythische auch dunkle Märchenwelten und Tiermotive finden sich immer wieder in seinen Arbeiten. Birgit Boden versteht sich eher als Kunsthandwerkerin, denn als Künstlerin. Sie erstellt textile Dinge, die Gebrauchscharakter haben. Windlichter etwa, die den Anschein erwecken, aus Papiermaschee zu sein. Sie sind aber aus Wildseide. Ketten sind zu sehen, die mit aufwendig gefärbten gestanzten Blütenapplikationen versehen sind, und viele Vorhänge. „Ich mache eher selten Ausstellungen“, sagt sie. Ihre Produkte sind etwa im Laden in Suhl zu bekommen. Inzwischen habe sie sich eine große Stammkundschaft erarbeitet. Eine gewisse Fanschar hat sich auch Frank Melech erarbeitet, es sei darum schade, dass man sich nicht in der Ausstellung treffen konnte. „Da gibt’s sonst die interessantesten Gespräche“, sagt er. Außerdem sei der Bezug zwischen Publikum und Künstler wichtig, findet Frank Melech. „Ich habe selten ein Bild verkauft, wenn ich nicht selbst anwesend gewesen bin.“ Nun ist die Ausstellung, die niemand sehen konnte, Geschichte. In der Geschichte des Museums sei es jedenfalls einzigartig, dass eine Ausstellung aufgebaut, aber nie gezeigt werden konnte, erzählen Christine Hartung und Antje Gitschat. „Und wir hoffen natürlich, dass das eine einzigartige Geschichte bleibt.“ Im Kunstraum des Museums wird nun die neue Ausstellung „Weiße Mönche im grünen Tal – Die Prämonstratenser in Kloster Veßra“ vorbereitet. Sie soll ab dem 16. Mai, dem Internationalen Museumstag, zu sehen sein. Jedenfalls ist die Hoffnung groß, diese Ausstellung auch einem Publikum zeigen zu können.


Die Ausstellung "FRANKsREICH" von Frank Melech und Birgit Boden fand in der Galerie des Hennebergischen Museum Kloster Veßra im Zeitraum Dezember 2020 - April 2021 statt.


Von Cornell Hoppe / Freies Wort, 28. 04. 2021

Wunderland der Fotografie zwischen Realität und Imagination / November 2017



Was seit Donnerstagabend in der Galerie der AWG "Rennsteig" zu sehen ist, löst Wow-Effekte aus. Und das dringende Bedürfnis, sich Bild für Bild regelrecht reinzuziehen.


Suhl - Frank Melech zeigt sein eigenes Herrschaftsgebiet, Franks Reich eben. Das hat sich nach der Ausstellung vor zwei Jahren in der CCS-Galerie vergrößert. Es ist reicher geworden. Und unter dem Titel "Wächter" noch inspirierender. In seinem Reich, seiner Gedankenwelt ist Frank Melech der König, der sein Lächeln bei beinahe jedem Blick auf seine Werke spüren lässt. "Was Frank Melech präsentiert, ist ein Wunderland der Fotografie", sagt der Schmalkalder Herbert Frübing in seiner Laudatio. "Hier ist er Herr zwischen realer Welt und freier Imagination."

Was der Künstler aus Heinrichs in der Galerie in der AWG zeigt, ist fantastische Fotografie, im schönsten Sinne des Wortes. Nun mag sich mancher streiten wollen, wo Fotografie anfängt und wo sie aufhört. Die neue Schau des Frank Melech jedenfalls ist augenscheinliches Zeugnis dafür, was mit Fotografie alles möglich ist. Bilder zum Beispiel, die Fantastisches ausstrahlen, Geheimnisvolles, jede Menge Fantasie und Harmonie.




"Perlmutt" heißt das Bild, das in der Ausstellung des Frank Melech zu sehen ist und zu den Lieblingswerken des Künstlers gehört. Fotos (2): frankphoto.de


Geheimnis ist der Prozess

Dahinter steckt freilich die Technik der Bildbearbeitung, die beherrscht werden will. Und eine Idee, die oft mit der Arbeit wächst. Bei so manchem Bild weiß der Künstler nicht, wo die Reise hingeht. "Zwischen einer ersten Idee, der ersten Montage und dem Ergebnis liegt oft viel Zeit, in der ich etwas sehe oder erlebe, was dem Ganzen eine ganz andere Richtung gibt. So wächst das Bild. Letztlich ist genau dieser Prozess das Geheimnis", sagt Melech.

Mitunter sind es bis zu 50 Fotografien, die sich gleich einem Puzzle zu einem Bild vereinen. Zu dem mit dem Titel "Durchzug" beispielsweise. Für den bunten Wald stand der Suhler Domberg Modell. Zu ihm gesellen sich Berge, Vögel, eine große grelle Sonne und reichlich Bewegung. Durchzug des Lebens? Ein Spiegel der Zeit? Jeder Betrachter wird etwas anderes herauslesen aus dem Bild und seiner Kooperation mit dem Titel, der auch hier doppeldeutig daherkommt und reichlich Interpretationsspielraum lässt. Wie auch bei der "Zweigniederlassung" beispielsweise. Also bei dem Bild, auf dem Scharen von Vögeln ihren Landeplatz auf einem alten Baum anfliegen. So atmen Wände in der AWG-Galerie derzeit eine wunderbare Spielfreude. Freude am Spiel mit der Illusion und der Realität.

Unglaublich, in wie viele Gesichter er damit auch das Gesicht seiner Frau Birgit verwandelt. "Sie ist mir Muse, sie ist mir alles." Ob auf dem Bild mit dem Titel "Perlmutt" oder jenem, das "Mitgift" heißt - der Künstler findet Facetten, die Schönheit unterstreichen, aber auch faltig-zerfranste Fratzen hervorbringen.

Jedes Bild für sich lässt immer neue Details entdecken und je nach Abstand des Betrachters neue Sinndeutungen zu. So sollte man sich Zeit nehmen für Franks Reich, das mit Werken von zwei weiteren Heinrichser Künstlern - Karl-Heinz Gollhardt und Stefan Neidhardt - noch ein Stück größer und bunter geworden und das auch für ein recht junges Publikum fesselnd genug ist.


Die Ausstellung "Die Wächter" von Frank Melech ist in der Galerie der AWG "Rennsteig" zu den Geschäftszeiten bis Ende Mai 2018 zu sehen.


Von Heike Hüchtemann / Freies Wort, 24. 11. 2017


Frank im Wunderland / Januar 2016




Fantasievoll und schräg
ist die Bilderwelt des Frank
Melech. Von heute an sind
die Fotocollagen des
Suhlers in der Galerie im
Atrium des CCS zu sehen –
für einen wachsamen Ausflug
in „FRANKsREICH“.



Ein wenig neidisch wird der Zuhörer schon, wenn Frank Melechvon seinem Reich erzählt. Ein Reich, in dem man hinauf in den Himmel blickt und Wasser statt Wolken sieht. Eine Welt, in der unter der Rinde eines Baumes die gothischen Fenster einer Kathedrale emporstreben. Der Eingang zu diesem Reich liegt in einem Atelier in Suhl. Frank Melech muss dort nur den Computer anschalten, dann ist er fort. Ähnlich wie Alice, die in den Kaninchenbau fällt und im Wunderland wieder herauskommt.

Den Zugang zu seinem Wunderland hat Frank Melech vor zwanzig Jahren entdeckt. Damals kam gerade die Digitalfotografie in Deutschland auf. Wer ein Stückchen Welt im Bild festhalten wollte, musste nicht mehr geduldig sein, bis der Film entwickelt war. Und wem das Stückchen Welt im Bild so noch nicht richtig gefiel, der half einfach ein wenig mit digitaler Bearbeitung nach. Eine Spielerei mit Möglichkeiten. Für Frank Melech jedoch war es mehr als ein Vergnügen neben seinem Beruf als Offset- und Siebdrucker. Am Bildschirm beginnt er, aus fotografierten Versatzstücken der „echten“ Welt seine eigene Welt zusammenzubauen, in der Naturgesetze seinem Fantasievermögen weichen müssen. „Das hat mich nicht mehr losgelassen“, erinnert sich der 51-Jährige. Aus seiner Begeisterung erwächst ein neuer Beruf. In Workshops vermittelt er sein Wissen über Bildbearbeitung, bald darauf macht er sich als Foto- und Grafikdesigner selbstständig. Und er erschafft Welten, Frank Melechs Welten – „FRANKsREICH“, wie seine gestern Abend in Suhl eröffnete Ausstellung heißt.



Vertrautes finden
Fünfzig Bilder hat er ausgewählt, um sein Reich in der Galerie im Atrium des Congress Centrums vorzustellen. Die Fotocollagen im handlichen und im Großformat erinnern mal an die schräg-fantastischen Szenen in den Filmen von Tim Burton, mal an die rätselhaften Gemälde Salvador Dalís, mal an die Werke der Schwarzen Romantik von so berühmten Vertretern wie E. T. A. Hoffmann, aber ebenso an die düsteropulente Ästhetik von Fantasy-Epen wie „Der Herr der Ringe“. Mit den Bildern hat es etwas Merkwürdiges auf sich, wie Frank Melech erzählt: Entweder laden sie den Betrachter ein, selbst einmal in dieser Wunderwelt zu spazieren. Oder sieverweigern sich dem Betrachter völlig. Wem sich ein Bild aber öffnet, der muss hinschauen, zweimal, dreimal, immer wieder. Weil es immer wieder etwas Neues zu finden gibt. Oft sogar Vertrautes. Frank Melech verwendet häufig Motive aus der Region, fotografiert bei Wanderungen, zum Beispiel durch die Landschaft rund um die Gleichberge. Wer ganz genau hinsieht, sich Zeit
nimmt, kann die Puzzleteile zählen, die Ausschnitte aus verschiedenen
Aufnahmen, die sich zu einem neuen Bild zusammensetzen: die Geieraugen, die dem moppeligen Kater einen irren Blick verleihen, das bunte Gewand einer Schaustellerin oder der verfremdete Facharbeiterbrief im Hintergrund an der Wand. „Erfolgreich“ heißt diese Arbeit – eine der wenigen, der Frank Melech als Titel kein Doppelwort mit doppelter Bedeutung gegeben hat. Das Kombinieren von Worten wie von Motiven hat eine tückische Verführkraft auf den Weltenbauer, der sich schwertut mit der Bezeichnung als Künstler. Wenn ein Bild im Werden begriffen ist – und dabei können einige Wochen vergehen – drängen meist zu viele Ideen. Dutzende Details, die interessant sind und ausprobiert werden wollen in unterschiedlicher Größe, Perspektive, Farbe. Am Ende muss Frank Melech etliche dieser Ideen wieder des Bildes verweisen. „Störfaktoren“ nennt er sie, weil sie seine Komposition zu überfrachten drohen.

Mehr als nur Spaß

Das Spiel mit den digitalen Bild-Möglichkeiten ist in den vergangenen Jahren ein wenig bedachter, ambitionierter geworden. Frank Melech reicht seine Arbeiten bei Wettbewerben ein, mehrfach preisgekrönt, und er gestaltet mit ihnen Kalender und Ausstellungen. Zum Spaß am Montieren gesellt sich der Wunsch, dass seine Welt gesehen und die Bilder daraus gerne auch gekauft werden. Gelegenheit dazu gibt es in den kommenden Wochen in der Suhler Galerie. So oft es geht, will Frank Melech auch selber anwesend sein. Schließlich kennt er sich am besten aus in „FRANKsREICH“.


Von Susann Winkel / Freies Wort, 22.01.2016

Die Welt als Puzzlespiel / Januar 2014




„Gedankensprünge“ heißt
die neue Ausstellung in der
CCS-Galerie mit Werken
von Frank Diehn, Frank
Melech und Bodo Busch.
Hinter dem vagen Titel
verbergen sich Malerei und
Fotoarbeiten. Sehenswert.



Tim Burton und Salvador Dalí. E. T. A. Hoffmann – vielleicht. Frank Melech hört gerne zu, wenn Betrachter vor seinen Fotocollagen zu grübeln beginnen. Oft fühlen sie sich an die Ästhetik zeitgenössischer Fantasy-Filme wie „Avatar“ oder „Der Herr der Ringe“ erinnert. Es sind Vergleiche, die dem Mediengestalter aus Suhl nicht missfallen. Auch wenn er die genannten Künstler und Regisseure nicht als Vorbilder ansieht – er verfolgt denselben Ansatz wie sie: das Bauen einer originellen, schrägen Fantasiewelt. Frank Melech bedient sich dafür der Fotografie und Bildbearbeitung. Aus Ausschnitten von bis zu fünfzig Aufnahmen, alle selbst fotografiert, setzt er ein neues Motiv zusammen. Für das Bild „Hoheit“ etwa, auf dem ein Elefant mit einer Miniaturlandschaft auf dem Rücken durch einen Wald stapft, kombinierte er eine Burg aus Tirol mit einem Burgmodell aus Arnstadt, den Wald von Kaltenwestheim, jenen unterhalb der Wartburg und den Dolomiten. Dazu zahlreiche Details wie Keramikgefäße, fotografiert im Nachbargarten.



„Das ist ein Puzzle, in Zeit kaum zu bemessen“, sagt der 49-Jährige. Bis zu zwei Monate tüftelt er für eine der Arbeiten am Computer, je nachdem, wie oft er aufwendig Umgesetztes wieder verwirft. Eine Ahnung von der Mühe erhält, wer sich eine Auswahl seiner jüngeren Werke in der aktuellen Schau der Suhler CCS-Galerie ansieht. Und sich dabei verführen lässt, in den Collagen nach all den Einzelheiten zu suchen. Zur technischen Herausforderung, viele Dutzend Bildebenen zu händeln, und der Lust am Kreieren eigener Welten kommt für Frank Melech der künstlerische Anspruch: unübliche Perspektiven finden, der Komposition Dynamik und Tiefe verleihen, eine klare Bildaussage herausarbeiten, nicht zuletzt einen verlockenden Titel wählen. Glückt all dies, dann gerät der Betrachter nicht nur ins Grübeln, sondern verliert sich beinahe in malerisch anmutenden Arbeiten wie „Engelsgeduld II“ oder „Traummeister“.


Von Susann Winkel / Freies Wort, 24.01.2014

Anders sehen und mehr erleben / Januar 2014



„Sehen anders erleben“
heißt eine Ausstellung mit
Arbeiten von Frank Melech
aus Suhl, die am Freitag
bei Optik Schulze in
Schmalkalden eröffnet
wird.



Schmalkalden – Unter Fotorealismus versteht man eine ganz bestimmte Art zu malen, nämlich so, dass es wie echt aussieht, wie fotografiert. Für Fotografien, die ihrerseits wie gemalt aussehen, gibt es keine Kategorie, und auch der Fotograf Frank Melech hat noch keinen Begriff dafür gefunden. Dass seine Bilder Fotografien sind, mag man auf den ersten Blick gar nicht glauben. Sie zeigen aus mehreren Fotografien komponierte und inszenierte Welten, wobei der Suhler Künstler gern ins Mystische, ins Fantastische, aber auch ins humorvoll Witzige und Tierische schweift.

Bildbearbeitung ist das Zauberwort und Mittel der Wahl, um zum Beispiel aus dem fotografischen Abbild eines Lampenschirms, eines Stücks fotografierten Pelzmantels, eines Schnappschusses vom Katzenfell, dem Schnabel eines Uhus oder den Augen eines Geiers eine Fotocollage zu kreieren. Diese nennt er „Kälteeinbruch“, weil das Blümchen, auf dem der komische Vogel, der offenbar Heiko heißt oder zumindest dessen Mantel trägt, herumkaut, ganz schön eingefroren scheint. Der „Kälteeinbruch“ soll bei Optik Schulze in der Bahnhofstraße an der Wand hängen.
Gemeinsam mit Herbert Frübing und Gerold Schulze überlegt Frank Melech, welche Bilder in den neuen Laden in der Schmalkalder Bahnhofstraße 72 passen. Hier soll eine Laden- Galerie entstehen mit drei oder vier wechselnden Ausstellungen pro Jahr. Melech soll den Anfang machen. Was würde besser in ein Optiker- Geschäft passen als eine Ausstellung mit dem Titel „Sehen anders erleben?“, fragt Frübing. Der Schmalkalder hat bislang das Landratsamt in der Sandgasse zur Galerie gemacht und auf Schloss Wilhelmsburg weiteren Raum für Kunst akquiriert.




Während der Künstler nicht ganz sicher war, ob der komische Kauz gerade an die Wand mit der Streifentapete in Weiß, Blau und Rot passt, wo auch noch knallrote Sessel davor stehen, sind sich Frübing, Schulze und dessen Lebensgefährtin Sabine Abel sicher: Die Farben passen prima! Elf Arbeiten hat Melech mitgebracht. Eines könnte zur Vernissage am Freitag noch dazu kommen. Ein anderes hängt bereits im Empfangsbereich an der Wand. „Kunden haben schon gefragt, ob wir das extra für den Laden haben anfertigen lassen“, sagt Gerold Schulze. „Überirdisch“ heißt das Bild, auf dem ein Stück Erde wie herausgerissen aus dem Globus über allem schwebt, wie der Ballon, der etwas entfernter gen Horizont zieht. Obenauf ein Häuschen im Grünen, eine Schafherde, ein kleines Auenland. So manche Arbeit erinnert an Kulissen aus „Herr der Ringe“ oder „Die unendliche Geschichte“. Düstere Welten, dunkle Farben, ein bisschen aufs Gemüt schlagen könnten sie durchaus. Andere wiederum sind freundlich und verspielt. Da wachsen Schlösser aus Pusteblumen.
Die bekannten Fantasy-Romane oder -Filme seien aber nicht unbedingt
seine Motivation, sagt der Künstler. „Die Fotos sind die Hauptsache. Und die sind alle selbst aufgenommen.“

Nach der Auswahl der Bilder, man sollte nie zu viele Fotos auswählen, stünde die Computerarbeit: Motive zusammenfügen, Farben verändern, Bäume verbiegen. Die moderne Bildbearbeitungstechnik macht es möglich, aus Abbildern verschiedener real existierender Objekte oder Welten eine gänzlich neue Welt zu erschaffen, die man als solche sofort erkennt und gleichzeitig weiß, dass es sie nicht geben kann. „Die Idee dazu entsteht zu 90 Prozent über das Fotomotiv“, erklärt der Künstler. Die Kamera habe er immer dabei, und wenn sich etwas Schönes ergebe, dann werde es gleich fotografiert. 2002 unternahm Frank Melech seine ersten Gehversuche mit digitaler Fototechnik. Manche bezeichneten das, was er macht, als Fotomalerei, doch dieser Begriff ist irreführend. „Das ist keine Malerei, es ist die Komposition von Bausteinen.“ Und während mancher Fotograf mit Stolz verkündet, dass seine Aufnahmen nicht digital bearbeitet sind, freut sich Melech über die Entwicklung der Technik und den damit verbundenen neuen Möglichkeiten.
Gerold Schulz hatte schon lange mit dem Gedanken gespielt, in seinem
Geschäft eine kleine Galerie zu eröffnen. Erst mit dem Umzug konnte er sein Vorhaben in die Tat umsetzen. Als der neue Standort in der
Bahnhofstraße umgebaut wurde, sind die freien Wände gleich mitgeplant worden. „Uns geht es darum, außerhalb des großen Galeriebetriebes regionalen Künstlern Gelegenheit zu geben, ihre Bilder zu zeigen“, sagt Herbert Frübing.
Die Vernissage findet am Freitag, 31. Januar, um 18 Uhr statt. Die Bilder können zu den Öffnungszeiten besichtigt werden. Seit dem 23. Januar sind aktuelle Arbeiten von Frank Melech auch im Concress Centrum Suhl zu sehen.​


Von Sandra Kruse / Freies Wort, 29.01.2014

Farbtupfer im Februar



Von wegen Wintertristesse. Der Ausstellungsmonat Februar zeigt sich farbenfroh...


Freies Wort Suhl, 26.01.2016


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Neugier digitalen Fantasiewelten



Heinrichs – Tradition undModerne“ heißt eine Veranstaltungsreiheder VHS...


Freies Wort Suhl, 05.02.2014


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Viele Fäden



Frank Melech und seine

Frau Birgit Boden verbindet

nicht nur...


Freies Wort Suhl, 16.01.2016


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Wenn die Fantasie
auf Reise geht



Mit Künstlern im Dreierpack startete die

Atriumsgalerie im CCS ins neue Jahr. „Die Gedankensprünge“ von Frank Melech,
Frank Diehn und Bodo Busch...


Freies Wort Suhl, 25.01.2014


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Genuss-Stationen
für alle Sinne



ENDINGEN. Vier Restaurants, vier

Bildende Künstler, vier Musiker und vier Weinerzeuger – das waren die Zutaten für das Vier-Gänge-Menü beim neunten "Sinneswandel" am Samstag...


Badische Zeitung, 19. 11. 2015


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Rezensionen



AUSSTELLUNG "Die Wächter FRANKsREICH"



Laudatio von Herbert Frübing zur Vernissage am 23. November 2017



FRANKsREICH II – die Wächter-


Vor zwei Jahren habe ich in der Wachau Urlaub gemacht und das mit einem Besuch im Stift Melk verbunden. Bei diesem Besuch fand ich im Park der Klosteranlage einen sogenannten „Pflückbaum“. Was muss man sich darunter vorstellen ? Es ist ein Baum, an dem ganz viele beschriebene oder gedruckte Blätter hingen, die man sich „abpflücken“ darf. Ich habe davon Gebrauch gemacht. Auf einem dieser Zettel, er hängt bei mir zu Hause im Garten, steht : „In Deiner Gedankenwelt bist Du der König“.

Warum erzähle ich Ihnen das?
Ganz einfach, weil es so gut auf Frank Melech passt. Er hat es geschafft. Er hat ein eigenes Reich gegründet, sein Reich – FRANKsREICH -.

Er hat es selbst aus seiner eigenen Gedankenwelt geschaffen und hier ist er als Schöpfer gleichzeitig unbestritten der König. Und noch etwas besonderes, sein Reich wird immer größer. Er expandiert, wie man so schön sagt und seine Gefolgschaft, sein Volk oder besser gesagt seine Anhängerschar wird auch immer größer. Das Schöne daran ist, es muss einem nicht Angst machen. Im Gegenteil, es ist schön, dass er vor allem eine Generation in seine Ausstellungen lockt, die ich in den sehr vielen Vernissagen, die ich schon besuchen und auch selbst eröffnen durfte, vermisst habe. Das macht Mut.

Die Existenz von FRANKsREICH wurde vor zwei Jahren in Suhl bekannt und hat damals sehr viele Besucher in die Gedanken - und Bilderwelt von Frank Melech gelockt. Ich bin sicher viele von Ihnen waren damals dabei.

Nun treffen sich erneut „Kultur- u. Kunsttouristen“ um Neuigkeiten aus „FRANKsREICH“ zu hören bzw. zu sehen und zu erleben. So haben Sie heute die Gelegenheit unter dem Titel „FRANKsREICH II – Die Wächter-, das Wunderland des Fotografen – das Wort „Fotokünstler“ hört er nicht so gerne - zu besuchen und in seine Bilder- und Gedankenwelt einzutauchen.

Ich kenne Frank Melech seit 10 Jahren. Er hatte gerade seine erste Ausstellung im Schwimmbad von Meiningen beendet und zeigte mir einige Arbeiten davon. Ich war von Anfang an begeistert und überzeugt von ihm und so kam Anfang 2007 eine Ausstellung im Schmalkalder Landratsamt zustande.

Ich kann sagen, er ist einer der kreativsten Köpfe, die ich kennen gelernt habe. Heute gibt es von ihm Kalender mit seinen Bildern, er wurde international ausgezeichnet, gibt Workshops und hat vor allem sein „eigenes Reich“.

In der Einladung zur heutigen Vernissage können Sie nachlesen:

„FRANKsREICH- sein eigenes Herrschaftsgebiet, in dem er zwischen realer Welt und freier Imagination, innerer und äußerer Welt changiert. … weiter heißt es : … Realität – plus Kunstgeschichte – plus Augenblickinspiration – plus fotografische Collagetechnik bilden den Nährboden, die Architektur und den Himmel dieses Reiches. Kenner der Melech`en Kunst schätzen auch sein literarisches Spiel mit den Bildtiteln. Seine oft doppeldeutigen Titel erhöhen das Spannungsfeld und geben dem Kopfkino ordentlich Futter .“ …


Kopfkino ist das richtige Stichwort. Das Multimedia-Genie Andre Heller hat einmal gesagt : „Die wahren Abenteuer sind im Kopf und sind sie nicht im Kopf, dann sind sie nirgendwo.“

Das trifft im Besonderen auch auf die Bilderwelten von Frank Melech zu. Er nimmt uns mit seinen Bildern, die, wie er selbst früher einmal gesagt hat, mit der Kamera malt, auf eine Reise. Auf eine Reise in ein Land der Phantasie, seiner Phantasie. Spontan fällt mir auch das Land „Phantasia“ aus Michael Endes „Unendliche Geschichte“ ein. Auf dieser Reise muss man bereit sein, sich einzulassen, dann können auch Sie die größten Abenteuer erleben.

Frank Melechs Maxime : „Es ist vor allem der Reiz, mit Hilfe meiner Phantasie die Realität zu verbiegen“.


Den Begriff „malen“ mag er nicht mehr, es ist eine Komposition aus einzelnen Bausteinen. Er kombiniert reale und veränderte Motive mit Hilfe der Technik und fügt sie wie bei einem Puzzle neu zusammen. Die Digitalfotografie ermöglicht ihm am Computer seine eigene Welt zu erfinden. Obwohl an seiner digitalen Kunst scheiden sich die Geister. Die Einen lehnen seine Art der Kunst ab, haben keinen Zugang, die Anderen mögen sie und sind begeistert. Ich gehöre zu seinen Fans.


Wer ist also Frank Melech oder was macht seine Kunst aus? Ist er Fotograf, ein Fotorealist, ein Surrealist, ein Abenteurer, ein Romantiker, ein Zauberer, ein Techniker, ein Träumer? Ich glaube, er ist von allem etwas und diese gesamte Mixtur aus allem macht den Künstler Frank Melech aus. Er nimmt seine Arbeit sehr ernst und dennoch mit einem gewissen Quäntchen Humor. In seinen Arbeiten ist auch oft das Lächeln des Fotokünstlers zu spüren.


„FRANKsREICH“ ist eine Welt, die an rätselhafte Gemälde Savatore Dalis oder an die Werke der Schwarzen Romantik von E.T.A Hoffmann erinnern, ebenso an die düster opulente Ästhetik von Fantasy-Epen, wie „Herr der Ringe“ hat es vor zwei Jahren Susann Winkel treffend beschrieben.


Und dieses Reich wird in der heutigen Ausstellung von „Wächtern“ bewacht, damit nur Gleichgesinnte es betreten können.


Wundern Sie sich also bitte nicht , wenn Ihnen Franks Muse und Frau Birgit in der heutigen Einladung in Verwandlung entgegen tritt.


Lassen Sie mich gegen Ende meiner Ausführungen Albert Einstein zitieren : ...“Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt...“


Frank Melechs Phantasie scheint schier unbegrenzt zu sein, da bin ich mir sicher

und so bin ich ehrlich gesagt schon gespannt auf „FRANKsREICH III“.


Lieber Frank, ich hoffe dass „FRANKsREICH“ ähnlich wie die „unendliche Geschichte“ von Michael Ende noch viele Fortsetzungen hat und wir noch sehr oft visuell in dein „Reich“ reisen dürfen.


Zuvor aber wünsche ich erst einmal viel Freude, Spannung und Vergnügen beim Entdecken in der heutigen Ausstellung und lassen Sie sich nicht von den „Wächtern“ vom Betreten von Franks „Wunderland“ abhalten.


Ganz zum Schluss noch eine Warnung : Da Frank stets und ständig mit einem Kopf voller Ideen und vor allem auch mit seiner Kamera unterwegs ist, besteht die akute Gefahr, dass Sie selbst oder ihr Umfeld, wenn auch nur als kleines Detail, Bestandteil von „FRANKsREICH“ werden. Ich denke aber, damit kann man ganz gut leben.

Herbert Frübing



DREAMWORLDS 2016/2014



Ich habe die Arbeit von Frank Melech in meinem Urlaub kennen gelernt und war begeistert. Der Kalender ist eine schöne Zusammenstellung seiner werke und ich freue mich schon immer am Ende des Monates auf das Umblättern. Die Monate, die schon vorbei sind, Rame ich mir und hänge sie so an die Wand.

Lena



Ich habe schon mehrere Jahre den Dreamworlds Kalender von Frank Melech. Auch dieser ist wieder absolut fantastisch. Ich liebe diese Bilder. Sie sind einmalig schön.

K. Köhler



Dies ist bereits mein dritter Frank-Melech-Dreamworlds-Kalender und ich bin nach wie vor begeistert von seinem Ideenreichtum, seiner Fantasie, dem Verknüpfen von scheinbar absolut nicht zusammengehörenden Dingen zu einem überraschenden, vollkommen neuem Bild, das geheimnisvoll, teils mystisch, und das immer mit augenzwinkernden, humorvollen Details aufwartet. Ich schaue einen ganzen Monat jeden Tag auf das Bild und entdecke immer wieder Neues, manchmal erschließt sich mir auch erst nach einiger zeit noch eine andere Sichtweise. Mir gefällt auch, das die Bilder nie vordergründig plakativ eine Idee oder eine Aussage darstellen, sondern Raum für Eigeninterpretation lassen. Und die Ausführung ist für mich absolut gekonnt - ich wünschte, ich hätte solche Kenntnisse und so ein Können ! Der/die Kalender sind für alle, die Fantasie und ein bisschen Geheimnis mit ein wenig Augenzwinkern lieben, ein Genuss.

Lucie Kafurke



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